Injektor

 

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Injektoren sind in unterschiedlichen Materialien wie z.B.: V4A und PVC sowie in unterschiedlichen Dimensionen erhältlich. Die vielen möglichen Betriebsbedingungen machen es notwendig, dass jeder Flüssigkeitsstrahl-Verdichter zum Erreichen des bestmöglichen Wirkungsgrades speziell ausgelegt werden muss.

Der Wasserstrahl-Luftverdichter kann in jeder beliebigen Lage eingebaut werden.

Die Abb. 2 zeigt den direkten Einbau in eine waagerechte Leitung zwischen Pumpe und Verbraucher. Diese Fahrweise ist angebracht bei kleineren Enteisungsanlagen.

Bei größeren Anlagen und solchen mit hohen Druck arbeitet man zweckmäßiger weise im Teilstromverfahren, Abb.3

 

 

Eine Druckerhöhungspumpe entnimmt der Hauptstromleitung eine gewisse Teilwassermenge und führt diese mit erhöhtem Druck dem Wasserstrahl-Luftverdichter zu. Dieser saugt die erforderliche Luftmenge ab und verdichtet sie auf den Druck, der in der Hauptstromleitung herrscht. Dadurch ist die Leitung von der Ozonanlage zum Injektor als Unterdruckleitung ausgelegt. wodurch kein Ozongas auch im Falle einer kleinen Leckage austreten kann.

Der Vorteil dieser Fahrweise liegt auf der Hand. Die Verhältnismäßig kleine Teilstrommengeerlaubt bei geringerem Energieaufwand eine größere Druckerhöhung des Betriebswassers. Da bekanntlich die Löslichkeit eines Gases mit größerem werdenden Druck steigt, bedeutet dies eine größere Ausbeute des Gases. Die aus dem Wasserstrahl-Luftverdichter austretenden Luft- oder Gasblasen sind äußerst fein und bieten zur Diffusion eine größere Oberfläche.

Anwendungsgebiet:

Zumischung von Luft oder Gasen:

Hier muss getrennt werden zwischen der Zumischung von Gasen, die in dem Betriebswasser nicht oder nur minimal löslich sind und der Zumischung von Gasen, welche sich chemisch lösen.

a) Gase, die sich nicht oder nur minimal auflösen, sind z.B. Luft oder Ozon-Luftgemische.  Im Nachfolgenden solle eine Zumischungseinrichtung von Ozon zu Wasser beschrieben werden.

Da Ozon mit Wasser keine echte Lösung eingeht, ist hier die Frage der Vermischung von größter Bedeutung. Die Löslichkeit ist bekanntlich abhängig vom Druck, seiner Konzentration im  Trägergas (Luft) und der Temperatur des zu behandelnden Wassers. Aus diesem Grunde wird hier meist im Teilstromverfahren gearbeitet, da mit geringem Energieaufwand in höheren Druckbereichen gearbeitet werden kann und die Ozonverluste auf ein Mindestmass beschränkt bleiben.

Abb. 6 zeigt eine typische Anlage zum Zumischen, Verdichten und Einführen eines Ozon-Luftgemisches. Ein Wasserteilstrom wird durch eine Druckerhöhungspumpe dem Wasserstrahl-Luftverdichter zugeführt. Dieser saugt infolge der Injektorwirkung Ozon und Trägerluft an und stellt eine hochkonzentrierte Ozonlösung her.

 

b) Gase, die sich lösen, sind z.B. Chlorgas, die mit dem zu behandelnden Wasser eine chemische Reaktion eingehen, verlieren bei der Mischung mit Wasser einen Teil Ihres Volumens. Jahrelange Beobachtungen ausgeführter Geräte und spezielle Versuche haben gezeigt, dass etwa 2/3 der Chlorgasmenge bei Eintritt in das zu behandelnde Wasser sofort absorbieren, sodass nur noch für das restliche Chlorgas Volumenverdichtungsarbeit  geleistet werden muss. Aus Sicherheitsgründen legt man der Berechnung jedoch 2/5 des Chlorgas-Gesamtvolumens als reduzierte Ansaugmenge zugrunde.

 

 

 

 

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Stand: 25. September 2011