| Überall dort nicht durchführbar wo, „rund um die Uhr“ Betrieb stattfindet
(Hotels, Krankenhäuser, Altenheime u.a.m.) |
| Bei elektronischen Systemen bleiben elektronisch nicht integrierte
Armaturenzuleitungen unberücksichtigt, d.h. alle Stränge, außer denen zu den
Duschen, bleiben thermisch-hydraulische Totstrecken. |
| Wenn nur die Zirkulation thermisch behandelt wird, dann sind ALLE
Stichleitungen thermisch-hydraulische Totstrecken. |
| Mit den empfohlenen Temperaturen wird keine Desinfektion der Leitungen
erreicht. Die Biofilme, Ernährungs- und Nistgrundlage zugleich, bleiben nahezu
vollständig erhalten. |
| Wird die Warmwasserseite erwärmt, so erwärmt sich zwangsläufig auch die
Kaltwasserseite. Dies zum Einen durch die Isolation der Rohrleitungen,
insbesondere wenn auf der Kaltwasserseite geringer Durchfluß besteht, zum
Anderen an allen Wärmebrücken. Dies sind metallische Verbindungen wie
Armaturen, aber auch Rohrleitungen im Bereich der Warmwasserbereitung. |
| Die Warm- und die Kaltwasserseiten sind hydraulisch miteinander verbunden
(an der Armatur und im Speicherbereich). Die Biomasse kann nahezu ungehindert,
auch durch keramische Dichtungen hindurch „wandern“. |
| Lange hydraulische Totstrecken auf der Kaltwasserseite mit ihrer erhöhten
bakteriologischen Belastung, wie Feuerlöschleitungen, Gartenanschlüsse und
unbenutzte Leitungsstränge wirken sich so auch auf die Warmwasserseite aus.
|
| Die Kaltwasserseite kann thermisch nicht behandelt werden, obwohl zum Teil
auch dort (siehe vorheriger Absatz) ideale Temperaturen für die Population der
Krankheitserreger vorherrschen. |
| Die Bakterien passen sich den erhöhten Temperaturen an. Grund: Einige
wenige überleben die thermische Behandlung besser als andere und diese geben
dann ihre DNS an die nächste Generation weiter. Populationszeit ca. 180
Minuten. |
| Die manuelle Durchführung bedeutet ein erhöhtes Arbeitsplatzrisiko, da der
Durchführende mit Verbrühungsgefahr zu rechnen hat und die heißen Dämpfe
einatmen muß. |
| Die thermische Trinkwasserbehandlung muß häufig wiederholt werden. |
| Die Personalkosten für Durchführung und Überwachung (auch bei Automatiken
unabdingbar) sind sehr hoch (€ 2.000,- bis € 20.000,- pro Jahr). |
| Insbesondere verzinkte Rohre werden so hoch belastet, daß mit vorzeitigem
Verschleiß der Rohre gerechnet werden muß. |
| Hoher Energieverlust durch die Aufheizung und Abkühlung des
Warmwassersystems. |
| Hoher Wasserverbrauch da das System nach der Behandlung wieder auf
ungefährliche Temperaturen abgekühlt werden muß oder permanent hohe
Temperaturen erforderlich sind. |
| Organisatorischer Aufwand zur Absicherung und Durchführung sehr hoch. |
| Mit umweltfreundlichen Techniken wie Solarenergie, Wärmepumpen u.a.m.
nicht kombinierbar. |