Thermische Desinfektion

 

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Pro und Kontra "Thermische Trinkwasserbehandlung"

 


Pro:

bulletSofern die technischen Voraussetzungen vorhanden sind, leicht durchführbar. (zu berücksichtigen ist jedoch die Verbrühungsgefahr bei mindestens 60 bis 70 Grad heißem Wasser)
bulletHält das Problem der Legionellen bei laufender Wiederholung anfänglich im Rahmen der gängigen Maximalkonzentrationen.
bulletWird in den Arbeitsblättern des DVGW e.V. als Möglichkeit dargestellt.
bulletWird von weniger informierten Richtern und Sachverständigen noch als Stand der Technik betrachtet. (Die DVGW ist im Gegensatz zur Trinkwasserverordnung kein Gesetz!)



Kontra:

bulletÜberall dort nicht durchführbar wo, „rund um die Uhr“ Betrieb stattfindet (Hotels, Krankenhäuser, Altenheime u.a.m.)
bulletBei elektronischen Systemen bleiben elektronisch nicht integrierte Armaturenzuleitungen unberücksichtigt, d.h. alle Stränge, außer denen zu den Duschen, bleiben thermisch-hydraulische Totstrecken.
bulletWenn nur die Zirkulation thermisch behandelt wird, dann sind ALLE Stichleitungen thermisch-hydraulische Totstrecken.
bulletMit den empfohlenen Temperaturen wird keine Desinfektion der Leitungen erreicht. Die Biofilme, Ernährungs- und Nistgrundlage zugleich, bleiben nahezu vollständig erhalten.
bulletWird die Warmwasserseite erwärmt, so erwärmt sich zwangsläufig auch die Kaltwasserseite. Dies zum Einen durch die Isolation der Rohrleitungen, insbesondere wenn auf der Kaltwasserseite geringer Durchfluß besteht, zum Anderen an allen Wärmebrücken. Dies sind metallische Verbindungen wie Armaturen, aber auch Rohrleitungen im Bereich der Warmwasserbereitung.
bulletDie Warm- und die Kaltwasserseiten sind hydraulisch miteinander verbunden (an der Armatur und im Speicherbereich). Die Biomasse kann nahezu ungehindert, auch durch keramische Dichtungen hindurch „wandern“.
bulletLange hydraulische Totstrecken auf der Kaltwasserseite mit ihrer erhöhten bakteriologischen Belastung, wie Feuerlöschleitungen, Gartenanschlüsse und unbenutzte Leitungsstränge wirken sich so auch auf die Warmwasserseite aus.
bulletDie Kaltwasserseite kann thermisch nicht behandelt werden, obwohl zum Teil auch dort (siehe vorheriger Absatz) ideale Temperaturen für die Population der Krankheitserreger vorherrschen.
bulletDie Bakterien passen sich den erhöhten Temperaturen an. Grund: Einige wenige überleben die thermische Behandlung besser als andere und diese geben dann ihre DNS an die nächste Generation weiter. Populationszeit ca. 180 Minuten.
bulletDie manuelle Durchführung bedeutet ein erhöhtes Arbeitsplatzrisiko, da der Durchführende mit Verbrühungsgefahr zu rechnen hat und die heißen Dämpfe einatmen muß.
bulletDie thermische Trinkwasserbehandlung muß häufig wiederholt werden.
bulletDie Personalkosten für Durchführung und Überwachung (auch bei Automatiken unabdingbar) sind sehr hoch (€ 2.000,- bis € 20.000,- pro Jahr).
bulletInsbesondere verzinkte Rohre werden so hoch belastet, daß mit vorzeitigem Verschleiß der Rohre gerechnet werden muß.
bulletHoher Energieverlust durch die Aufheizung und Abkühlung des Warmwassersystems.
bulletHoher Wasserverbrauch da das System nach der Behandlung wieder auf ungefährliche Temperaturen abgekühlt werden muß oder permanent hohe Temperaturen erforderlich sind.
bulletOrganisatorischer Aufwand zur Absicherung und Durchführung sehr hoch.
bulletMit umweltfreundlichen Techniken wie Solarenergie, Wärmepumpen u.a.m. nicht kombinierbar.

 

 

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Stand: 25. September 2011